Unsere Küsterinnen haben die Altäre unserer Kirchen österlich geschmückt - auch wenn wir keine Präsenzgottesdienste feiern. Vielen Dank! Hier ein paar Eindrücke:
Liebe Gemeinde, hier finden Sie, hier findet Ihr unseren Gottesdienst für den Heiligen Abend zum Mitfeiern. Gerne können Sie zu Hause die Lieder mitsingen. Die Liedtexte werden jeweils eingeblendet. So sind wir miteinander verbunden.
Wir wünschen allen Zuschauer*innen ein gesegnetes, behütetes Weihnachtsfest!
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„Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!“
Wie gerne hätte ich das zu diesem Osterfest mit Ihnen und Euch wieder im Gottesdienst im Wechsel gerufen – so lange, bis wir es aus voller Kehle und mit ganzem Herzen spüren können. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Noch befinden wir uns in der Corona-Krise,dürfen nur im engsten Familienkreis zusammen sein, nicht als Gottesdienstgemeinde. Zu Hause, nicht im Urlaub.
Mit Sorgen um die Gesundheit, Sorgen um die Arbeitsstelle, Sorgen um Menschen, die wir nicht besuchen können, Sorgen und Kummer weil Bestattungen nur im kleinsten Kreis gefeiert werden können, Sorgen um die Frage „Wie soll es weitergehen?“
Wenn ich so überlege, dann fällt mir ein: Auch das erste Ostern war eher still und sorgenvoll. Jesus war hingerichtet worden und ohne die üblichen Begräbnisrituale in sein Grab gelegt worden. Aus Angst und Sorge zogen sich die Jünger zurück. Auch bei ihnen war alles ungewiss. Der Halt, den Jesus ihnen gegeben hatte, war weggebrochen. Sie hatten Angst vor Verfolgung und blieben in ihren Häusern.
Als die mutigen Frauen voller Trauer am 3. Tag zum Grab kommen um den Leichnam von Jesus einzubalsamieren kommt der nächste Schock: Das Grab ist offen und leer! Wo ist Jesus hingekommen? Auch die Erscheinung der Engel, die Botschaft, dass Jesus den Tod überwunden hat und auferstanden ist, hat eher stille Wirkung. Die Frauen finden noch keine Worte für das, was sie erfahren haben (Markusevangelium 16, 8).
Und von Maria von Magdala wird berichtet, dass sie vor Kummer vor dem leeren Grab steht – und als der Auferstandene ihr erscheint, erkennt sie ihn zuerst nicht. Erst, als er sie mit Namen anspricht, weitet sich ihr Blick und sie kann sehen: Jesus ist nicht mehr im Grab, weil er durch den Tod hindurchgegangen ist und jetzt vor ihr steht. Sie will ihn anfassen, den alten Halt wiederfinden – aber er macht ihr deutlich: ‚Ich wurde verwandelt – wandle Du dich auch!‘ Und er gibt ihr den Auftrag, weiterzuerzählen, was er ihr gesagt hat.
Später erscheint er den Jüngern, die hinter verschlossenen Türen sitzen. Auch sie brauchen eine Weile, bis sie sich aus der Erstarrung lösen können und begreifen: Es stimmt! Der Tod hat keine Macht mehr… Jesus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Und auch ihnen gibt Jesus Zuspruch und Auftrag: „Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ Und er stattet sie mit dem Tröster und dem Beistand aus, von denen er ihnen vor seinem Leiden und Sterben erzählt hat: „Nehmt hin den Heiligen Geist!“. (Johannesevangelium 20,11-22).
So richtig bricht sich das Verstehen, was die Auferstehung bedeutet, erst 50 Tage später Bahn, an Pfingsten. Soviel Zeit brauchte die Erkenntnis, um in den Jüngern zu wachsen. Sie musste sich und ihr Leben neu sortieren. Dann ist es so weit: Sie kehren zurück ins Leben, reden öffentlich über das, was sie erfahren hatten und glauben.
Sie teilen mit den Menschen ihre Zuversicht und die Frohe Botschaft: „Jesus, der Herr, ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“
Die Corona-Zeit hat viele Parallelen, finde ich: Auch wir müssen uns neu sortieren – das alte Leben geht nicht weiter wie bisher. Und auch wenn wir die Hoffnung haben, dass wir möglichst bald zurückkehren können zum Alltag, uns wieder frei und ohne Angst bewegen können – wir werden verwandelt sein. Die Erfahrungen der letzten Wochen, die Sorgen aber auch die Kreativität und Hoffnung haben uns verändert. Das sollte uns bewusst sein – und wir sollten an dem Guten festhalten, das in dieser durchaus schweren Zeit gewachsen ist und noch wächst.
Und was das Osterfest angeht: Wir haben den Jüngerinnen und Jüngern von damals etwas voraus. Wir können auf ihre Erfahrungen, ihre Berichte zurückgreifen. Wir wissen, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, denn Jesus hat den Tod überwunden. Er ist auferstanden von den Toten und zieht alle mit sich ins neue Leben, die an ihn glauben und auf ihn vertrauen.
Ich wünsche es uns allen, dass wir auch im Glauben wieder ein Stück Wandlung erfahren an diesem so anderen Osterfest. Dass wir spüren: Der Tod hat nicht das letzte Wort! Jesus lebt, er ist aufgefahren in den Himmel und hat uns einen Beistand geschenkt: Der Heilige Geist, der Tröster kann uns seinen Frieden, Mut und Hoffnung schenken.
Ostern in diesem Jahr ist anders – wahrscheinlich zu ersten Mal im Lauf der Geschichte können wir in einem der Länder, in denen das Christentum als Religion anerkannt ist, nicht öffentlich miteinander feiern. Das fällt schwer! Und gleichzeitig gibt es viele kreative Ideen, um in der Karwoche und auch am Osterfest im Glauben durch das Gebet vereint zu sein und öffentlichkeitswirksam die Auferstehung zu feiern und zu verkündigen.
Der Auftrag von Jesus gilt auch uns heute: Er sendet uns, die Frohe Botschaft in alle Welt zu rufen und Kraft aus seiner Auferstehung zu schöpfen – für uns und für die ganze Welt.
Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!
Ein gesegnetes Osterfest wünsche ich Ihnen und Euch!
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (2.Timotheus 1,7).
Liebe und Besonnenheit – was heißt das für unser Handeln gegen die Ausbreitung des Coronavirus?
Viele von uns müssen gegenwärtig schwierige und teilweise schmerzliche Entscheidungen treffen. Welche Veranstaltungen können stattfinden? Welche müssen wir absagen? Wieviel Vorsicht ist in unseren persönlichen Beziehungen im Umgang mit andren Menschen geboten? Können wir überhaupt noch jemanden körperlich berühren? Und gerade wenn es auch um andere Menschen geht: Wie können wir das richtige Maß zwischen zuversichtlicher Gelassenheit und Leichtsinn finden?
Auch in unserem persönlichen Verhalten brauchen wir die Kraft, Liebe und Besonnenheit, von der Paulus spricht. Die Liebe drängt nach der Umarmung oder zumindest dem Handschlag. Die Besonnenheit lässt uns das freundliche Zunicken vorziehen – oder auch den Stups mit dem Ellenbogen als neue Form der Begrüßung. Die Liebe zeigt uns aber ganz bestimmt den richtigen Weg. Die Liebe sagt: Rücksicht auf andere ist wichtiger als die eigene Gelassenheit. Wenn wir jetzt unerwartet mehr Zeit haben durch abgesagte Veranstaltungen oder weil wir zuhause bleiben müssen, dann können wir sie nutzen für Besinnung, Gebet, Psalmenmeditation, Auftanken und Gemeinschaft mit lieben Menschen. Wir denken an die Menschen, die gesundheitlich mit den Folgen des Virus kämpfen. Wir denken auch an die Menschen, die spürbar unter den wirtschaftlichen Konsequenzen des Virus zu leiden haben. Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz. Geschäftsleute bangen um das wirtschaftliche Überleben. Für sie alle und für uns selbst wollen wir beten:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Als Christen leben wir nicht aus der Angst, sondern aus dem Vertrauen. Bei allem was jetzt an Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen ist, wissen wir: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Das ist die beste Voraussetzung, jetzt das Richtige zu tun, um Gefahren für die Zukunft zu vermeiden und gleichzeitig tief in der Seele zu spüren: Gott ist bei uns jeden Tag. Auf ihn vertrauen wir, egal, was kommt.
Landesbischof Ralf Meister sagt: "Verantwortliches Handeln braucht jetzt Nüchternheit, Mut in den Entscheidungen und Rücksicht auf Menschen, die zu den Risikogruppen gehören. Die Ausbreitung des Virus muss konsequent entschleunigt werden. Zu einem guten Zeugnis in dieser Welt gehört, mit all unseren Möglichkeiten beizutragen, diese Krise zu bewältigen. Die seelsorgerliche und pastorale Begleitung unserer Gemeindeglieder bleibt unser wichtigstes Anliegen."
Bleiben wir im Gebet miteinander verbunden, tragen wir unsere Sorgen und Hoffnungen zu Gott. Denken wir an alle, die von dieser Krise betroffen sind - als Kranke und Angehörige, als Helfer, als Berufstätige. Beten wir für alle, die Verantwortungen tragen - im Vertrauen darauf, dass Gott uns die nötige Ausdauer gibt, um gemeinsam diese Zeit gut durchzustehen.
Denn: "Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und Besonnenheit." Timotheus 1,7
Ich wünsche Ihnen und Euch Gottes Segen und Zuversicht für diese herausfordernde Zeit!
Ihre /Eure Pastorin Annabelle Kattner (Erreichbar unter Tel:: 05532-97 29 64)
Unser Pfarrbüro ist bis aus weiteres zu den üblichen Zeiten, Mo., Di., Do., und Fr. von 9.-11.00 Uhr telefonisch zu erreichen (05532-2185). Informationen werden auch der Presse zu entnehmen sein und nach und nach auf unseren Internetseiten eingestellt: Stadtoldendorf: https://stdionys.wir-e.de Wangelnstedt: https://kg-wangelnstedt-wir-e.de
Der Einführungsgottesdienst von Frau Pastorin Kattner für die Kirchengemeinden Stadtoldendorf und Wangelnstedt findet am Sonntag, den 26.01.2020 in Lenne statt und nicht wie ursprünglich geplant in Stadtoldendorf.
In Stadtoldendorf findet an diesem Tag kein Gottesdienst statt.
Die Baustelle an der St. Dionys-Kirche geht weiter
Viel wurde schon sichtbar geschafft auf der Kirchenbaustelle in Stadtoldendorf. Die ev.-luth. Kirchengemeinde ist froh und dankbar, dass sie das Weihnachtsfest in der eigenen Kirche feiern konnte.
Nun sind die Bauarbeiten wieder im Gange und es hat sich herausgestellt, dass es für alle - Gottesdienstbesucher wie Handwerker - besser ist, wenn die Kirche für Gottesdienste noch nicht genutzt wird.
Die Gottesdienste der ev.-luth. Kirchengemeinde Stadtoldendorf findet ab dem 02. Februar wieder im schon vertrauten Gastquartier, der kath. Hl. Herz-Jesu-Kirche in der Hagentorstraße statt. Beginn der Gottesdienste ist jeweils 10.30 Uhr. Die ev.-luth. Kirchengemeinde St. Dionys Stadtoldendorf lädt herzlich zu den Gottesdiensten ein.
Wir begrüßen ganz herzlich Herrn Klaus Melching, der seit dem 01.12.2019 die neue Leitung der Kindertagesstätte "Arche St. Dionys" ist. Wir wünschen Herrn Melching Gottes Segen für die Erfüllung seiner Arbeit.